Erdelement – Erwachsenenalter (29-42 J)
Im Erwachsenenalter, während der fruchtbaren Zeit, ist das Erdelement vorherrschend. Es ist eine Zeit der Fülle und Produktivität und für die meisten Frauen, die arbeitsreichste Zeit.
Im Spätsommer können wir das Erde Qi gut beobachten. Die Früchte werden reif, die Luft wird schwer und süßlich. Alles steht im Saft und in der Fülle.
Es ist das Alter der Fruchtbarkeit und der Schaffenskraft. Frauen, die in die Erdphase kommen entwickeln langsam, aber sicher den Wunsch nach einem Kind. Sie möchten gerne für andere Sorgen, andere Menschen nähren und für sie da sein. Der Wunsch sich zu vermehren und dem Leben zu dienen wächst. Soziales Engagement, Familiengründung, Karriere und Aufbau von Besitz fallen in diese Lebensphase.
Feuer nährt Erde
Das Feuerelement ist die Mutter der Erde. Das Mitgefühl aus dem Feuerelement lässt Frauen für andere da sein und gibt die Kraft das Leben zu nähren. Die Lust am Leben und die Freude am Dasein bewegt uns, sodass wir zur Arbeit gehen, produktiv werden, uns kümmern und dem Leben dienen.
Aus Lebensfreude und Mitgefühl erwächst der Wunsch dem Leben zu dienen. Sich darum zu kümmern, dass es wächst und gedeiht und dass es allen gut geht. So nährt das Feuer die Erde.
Feuer und Erde nicht im Gleichgewicht
Ist das Feuer zu stark, dann verbrennt es die Erde. Die erwachsene Frau arbeitet viel und sorgt sich mehr um andere als um sich selbst. Sie opfert sich auf. Sie tut und macht, tänzelt um andere herum und ist pausenlos dabei Dinge zu erledigen.
Ist das Feuer zu schwach, dann fehlt der Lebenshunger und die Freude am Dasein. Die Früchte reifen nicht heran. Sie ist nicht imstande für sich oder für andere zu sorgen. Die Lust am Leben ist verloren gegangen. Auch die Freude am Arbeiten oder am erschaffen. Der Stoffwechsel fährt herunter, sie wird müde, kalt, träge und schwer.
Wenn Feuer und Erde im Gleichgewicht sind dann nähren und dienen Frau aus Freude und Mitgefühl, sowohl sich selbst als auch die Welt.
Holz kontrolliert Erde
Das Holz kontrolliert die Erde, indem es sie auf Trab hält. Die Erde braucht Bewegung, denn sie tendiert dazu still zu stehen und immer mehr Masse anzusammeln. In Form von Gewicht, Besitz, Materie. Holz ist die bewegende Kraft, dadurch werden wir produktiv. Es verhindert, dass wir stillstehen, in Gewohnheiten verharren und uns im Kreis drehen. Holz ist der frische Wind. So wie Kinder ihre Eltern auf Trab halten und sie immer wieder herausfordern.
Holz und Erde nicht im Gleichgewicht
Ist das Holz zu stark dann ist zu viel Bewegung in der Erde. Das führt zu ständiger Anspannung und dem Gefühl von gestresst sein. Die Frau hat Schwierigkeiten sich selbst zu nähren. Sowohl auf der körperlichen als auch auf der seelischen Ebene. Es ist schwierig Gewicht zuzulegen, zu Wohlstand zu kommen oder etwas bleibendes zu Erschaffen. Sie ist ständig in Bewegung und tut viel, kommt aber auf keinen grünen Zweig, weil die Ruhe und die Zentrierung fehlen.
Ist das Holz dagegen zu schwach dann vermag es nicht die Erde zu bewegen. Die Frau ist schlaff und zeigt wenig Initiative. Sie versumpft, wird träge und bewegt sich in immer engere Bahnen und Gewohnheiten. Das ist dann der Fall, wenn das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen fehlen. Es fehlen Visionen und die treibende Kraft. Sie hat keine Ideen und keine Motivation sich weiter zu entwickeln und sich zu bewegen. Die Spannkraft fehlt. Die Frau versumpft.
Wenn Holz und Erde im Gleichgewicht sind, dann werden Frauen produktiv, kreativ, fruchtbar und schöpferisch.