Metallelement – reifes Erwachsenenalter (43-56J.)
Im reifen Erwachsenenalter ist das Metallelement vorherrschend. Metall steht für Klarheit, Genauigkeit und Struktur. Im Herbst kann man die Qualität des Metalls sehr gut beobachten.
Es ist die Zeit, in der die Ernte eingefahren wird. Die Bäume verlieren ihre Blätter. Die Kraft zieht sich nach innen zurück, um sich zu regenerieren. Altes und Unbrauchbares wird aussortiert, das gute Behalten. Die Herbstwinde wirken reinigend und klärend. Aus den Erfahrungen des Lebens wird ein Resümee gezogen, Werte werden überprüft und auf den Kopf gestellt. Die fruchtbare Zeit ist vorüber. Das kräfteraubende Großziehen der Kinder geht langsam zu Ende. So bleibt Zeit sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen und alte Angelegenheiten zu klären. Neue Strukturen entstehen und altes Verbrauchtes oder Unnützes darf gehen. Schätze werden gesammelt und kommen in die Schatzkammer. Man weiß was wertvoll ist und weiß Dinge, Menschen und Begegnungen zu wertschätzen und zu behalten.
Erde nährt das Metall
Die Erde nährt das Metall, denn es liefert den Stoff, mit dem das Metall handelt. Es sind Essenzen, Erfahrungen, Erinnerungen und all das was man sich in der Erdphase aufgebaut hat. Kinder, die man in der Erdphase großgezogen hat, können nun bereichernd und nährend wirken. Wirtschaftliche Güter, die man erarbeitet hat, stehen nun zur Verfügung. Erlebnisse und Erinnerungen tauchen wieder auf und liefern den geistigen und seelischen Stoff, der nun weiterverarbeitet und verdaut werden kann.
Erde und Metall nicht im Gleichgewicht
Ist die Erde zu stark, hat man zu viel angesammelt. Dieser Umstand erstickt und blockiert das Metallelement. Wie eine zugemüllte Wohnung in der zu viel herumliegt. Es fehlt an Klarheit und Übersicht, man weiß nicht, wo man anfangen soll. Zu viele Erinnerungen die nicht verarbeitet sind. Zu viele Themen, die noch offen sind. Feindschaften oder Freundschaften, die nicht geklärt sind, belasten und erdrücken. Die reife Frau hält an Altem fest und kann nicht loslassen. Sie kann die Verantwortung und die Kinder nicht gehen lassen. Sie hält an alten Rollenbildern und Gewohnheiten fest, an Besitz und an allem liebgewonnenem. Das blockiert ihren Lebensfluss. Es findet kein Wandel statt.
Ist die Erde zu schwach, dann wird das Metall spröde und brüchig. Es fehlt an Nahrung, an geistiger, emotionaler und seelischer Grundlage. Eine Frau, die sich nicht gut genug genährt und für sich gesorgt hat, bekommt den Mangel nun zu spüren. Wenn sie es versäumt hat in der Erdphase produktiv zu sein, Bande zu festigen, Besitz zu erwerben, dann fehlt es jetzt. Möglicherweise hat sie sich aufgeopfert und verausgabt und steht nun mit leeren Händen da. Erde hat auch mit einer gesunden Portion Egoismus zu tun. Altruistische Frauen, die für alle, nur nicht für sich selbst sorgen, erschöpfen ihr Erdelement. Wenn sie sich nicht rechtzeitig um ihre Altersvorsorge, um Weiterbildung und ihr Wohlergehen gekümmert haben, weil alles andere Vorrang hatte, bleiben sie verarmt zurück. Es entsteht ein Mangel, der sich in allen Lebensbereichen zeigen kann.
Möglicherweise wird sie knauserig und griesgrämig, traurig oder verbittert. Aus Klarheit, eine Qualität des Metalls, wird Sprödigkeit und Verbissenheit. Sie versteift sich in ihren Strukturen, Gewohnheiten und Regeln, um Halt zu finden. Die Süße des Lebens fehlt. Es mangelt ihr an Flexibilität und sie kann sich dem Neuen nicht mehr anpassen.
Wenn Erde und Metall im Gleichgewicht sind, dann wird die reife Frau klar. Sie weiß um ihre Schätze und kann sich selbst und andere wertschätzen. Qualitäten und Werte kann sie weise und mit Augenmaß einsetzten. Sie ist reif und saftig und kann das Leben in vollen Zügen genießen.
Feuer kontrolliert Metall
Metall braucht das Feuer, die Freude des Herzens und die Wärme, damit es weich und biegsam bleibt. Das Feuer kontrolliert das Metall über die Herzenswärme. Diese verhindert das Festhalten an leblosen Strukturen und Regeln und bringt Menschlichkeit ins Leben. Es sorgt dafür, dass Gesetze und Regeln nicht aus Prinzip angewendet werden, sondern um dem Leben zu dienen.
Feuer und Metall nicht im Gleichgewicht
Wird das Feuer zu stark, dann schmilzt das Metall. Zu viel jugendlicher Eifer und die Jagd nach Spaß und Party, verbrennen die noch verbleibenden Ressourcen. Die Midlifecrisis fällt in diese Kategorie. Noch einmal einen Porsche fahren und mit 200 Sachen durch die Stadt düsen. Noch ein Lifting, einen jugendlichen Liebhaber, oder noch einmal zwanzig sein. Wenn das Feuer zu stark wird, dann wetteifert die Frau in den Wechseljahren mit ihren pubertierenden Töchtern. Dabei verliert das Metall seine Qualität, nämlich Klarheit, Augenmaß und Struktur. Die Frau wird flirrig, sprunghaft und zerstreut.
Ist das Feuer zu schwach, dann wird es kalt und dunkel. Es besteht keine Freude, keine Gemeinschaft und keine Kommunikation. Dadurch vereinsamt die reife Frau, zieht sich in sich zurück und entwickelt depressive Tendenzen. Das Metall wird kalt und spröde. Es fehlt an Herzenswärme und Optimismus. Ein einsames und trauriges Herz und ein Dasein ohne Freude und Gemeinschaft.
Wenn Feuer und Metall im Gleichgewicht stehen, dann ist die reife Frau imstande ihre eigenen Qualitäten zu erkennen. Sie schöpft intuitiv aus ihrer Lebenserfahrung. Dabei strahlt sie Optimismus und Herzenswärme aus. Es fällt ihr leicht sich in die Gesellschaft einzubringen und hilfreich sein. Dennoch kann sie ihre eigene Struktur und ihre Werte behalten um eigene neue Wege zu gehen. Sie hat eine reife Persönlichkeit und steht in Verbindung mit ihrem Herzen.
Pingback:Wechseljahre – Zeit des Aufbruchs
Pingback:Alternativen zur Hormonersatztherapie – Naturheilmittel