Wasserelement – Die alte Frau

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Wasserelement – das Alter (57 bis 70 J)

Im Alter ist das Wasserelement vorherrschend. Mit dem Wasser wird Ruhe und Stille assoziiert. Im Winter kann man das Wasser Qi gut beobachten. Es wird kalt, die Energie und das Feuer ist tief im Inneren verborgen. Nach Außen hin sieht alles wie ausgestorben aus.

Im Alter verlangsamt sich das Leben. Aktivitäten werden weniger. Alles wird ruhiger. Auch die Emotionen. Dinge und Geschehnisse bringen einen nicht mehr so leicht aus der Ruhe. Die ältere Frau hat viel erlebt und verarbeitet und viele Erfahrungen transformiert. Im Laufe der Zeit hat sie Dinge kommen und gehen sehen und weiß, dass das Leben sich ständig verändert. Dinge, die gehen kommen wieder und alles was da ist wird wieder vergehen. Sie weiß um den Kreislauf des Lebens und des Sterbens und hat eine Ahnung, dass das Leben zu Ende gehen wird. Daraus kann Todesangst entstehen und das Festhalten am Leben. Doch wenn sie gut mit sich verbunden ist und rückblickend ihr Leben erfüllt hat, dann hat sie Weisheit erlang. Sie weiß, die Reise geht weiter!

Metall nährt Wasser

Metall ist die Mutter des Wassers. Die Schätze, welche die reife Frau im Metallelement gesammelt und sortiert hat werden in ihrem Wasserelement gespeichert. Das Wasserelement kann man sinnbildlich als die Seele betrachten. Hier werden alle Schätze ruhen, bis sie wieder gebraucht werden. Diese Schätze können konkrete Dinge sein wie Güter und Geld, aber auch Erfahrungen, Erinnerungen, Erlebnisse, Kontakte mit Menschen. Informationen, Wissen, gesammelte Momente, Geschichten und Lieder. Alles was wichtig, sinnvoll und kostbar ist wird im Wasserelement gespeichert. Diese werden auch als Essenzen bezeichnet. Essenzen werden im Metallelement auskristallisiert. Dort wird entschieden was wichtig und essentiell ist und was nicht. So nährt das Metall das Wasser.

Metall und Wasser im Ungleichgewicht

Ist das Metall zu schwach, um das Wasser zu nähren, dann entsteht Armut, Mangel und große Leere. Man hat keine Weisheit, keine Lieder, keine Freunde und keine Güter. Keinen Schatz, keine Essenzen. Das Leben ist erbärmlich und einsam. Wenn man Glück hat dann findet sich jemand, der sich erbarmt und annimmt.

Ist das Metall zu stark, dann herrscht große Trockenheit und Sprödigkeit, zu viel Geiz und Vergrämtheit. Das Leben wird voll und starr. Nichts bewegt sich mehr. Man erstickt in seinen Strukturen und festgefahrenen Regeln. Es ist schwierig das Alte loszulassen und zu verzeihen. Die Erfahrungen führen nicht zu Weisheit, sondern zu Halsstarrigkeit. Sie kann nicht sterben, das Leben nicht loslassen, aber auch nicht leben.

Stehen Metall und Wasser im Gleichgewicht, dann wird die Frau im Alter weise. Sie kann aus ihren Essenzen schöpfen, sich selbst und die Welt damit bereichern.

Erde kontrolliert das Wasser

Die Erde kontrolliert das Wasser, indem sie es dieses speichert und festhält. Da das Erdelement von Natur aus nährend ist kontrolliert es das Wasser, indem es nährt und es festhält. Wie ein Schwamm bindet die Erde das Wasser. So verhindert die Erde, dass das Wasser versickert, verloren geht und der Mensch stirbt.

Erde und Wasser im Ungleichgewicht

Zu viel Erde verschlammt das Wasser. Es wird trüb und klebrig. Ein zu viel an Substanz, zu viele Güter. Das ist zu viel des Guten. Man erstickt förmlich in Materie. Das verhindert nach innen zu gehen, das Abtauchen in die eigene Seele und Weisheit, weil man abgelenkt wird und anhaftet. Die Frau ist zu sehr mit materiellen und weltlichen Belangen beschäftigt. Sie hält an allem fest und kann keinen wirklichen Gewinn aus dem Leben und den Erlebnissen ziehen, weil sie zu sehr mit weltlichen Dingen verstrickt ist.

Zu wenig Erde.  Das Leben kann nicht mehr genährt und gehalten werden. Die Knochen werden brüchig und das Gehirn verliert Teile seiner Funktion. Die Frau stirbt oder driftet ab, sie geht verloren in ihren Phantasien, Erinnerungen und in ihren Traumwelten.  Nichts hält sie mehr hier. Geistige Umnachtung, Verwirrung und Demenz können daraus entstehen. Der Verlust zur weltlichen Wirklichkeit oder der Tod sind die Folge.

Wenn Wasser und Erde im Gleichgewicht stehen, dann fühlt sich die ältere Frau vom Leben getragen. Sie ist Teil der Gemeinschaft und kann sich selbst und ihre Lebenserfahrung einbringen.

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