Der Unterschied zwischen Wissen und Weisheit
” Manchmal ist es wichtig für eine Sache zu kämpfen, aktiv zu werden und sich einzusetzen.
Manchmal ist es gut eine Situation auszuhalten, Geduld zu haben und auszuharren.
Und manchmal ist es besser sich zurückzuziehen, das Handtuch zu werfen und zu gehen.
Zu wissen wann was zu tun ist,
das nennt man Weisheit!”
Weisheit erwächst aus Lebenserfahrung, Neutralität und Verbindung zu sich selbst, zu den eigenen Quellen und der eigenen Inspiration.
Wissen ist angesammelte Information. Weisheit ist die richtige Anwendung von Wissen. Dabei ist richtig das, was sinnvoll ist in der entsprechenden Lebenslage. Man muss also den Sinn erkennen.
Wir leben im Informationszeitalter, auch Wassermannzeitalter genannt. Wissen ist überall, meist frei verfügbar und oft kostenlos. Es gab eine Zeitepoche, da war Wissen Macht, deshalb wurde es geheim gehalten. Wer Bücher und somit Wissen besaß, hatte anderen Menschen etwas voraus. Informationen hatten einen immensen Wert.
Heute sind Bücher für ein paar Euro und einen Klick zu haben. Wissen ist im Internet leicht und schnell zu bekommen. Was in der heutigen Zeit wirklich zählt, ist das Selektieren und die richtige Anwendung des Wissens.
Wir müssen Informationen richtig einordnen und anwenden, um einen Nutzen davon zu haben und nicht Opfer von Meinungsmache und Manipulation zu sein.
Weise wählen
Doch wie wählt man die richtigen Informationen aus und nutzt sie sinnvoll? Wie erlangt man Weisheit?
Es gibt leider keinen Knopf oder eine App, die man nutzen kann und zack, weiß man was zu tun ist. Nein, es ist ein langer und stetiger Weg, zurück zu sich selbst. Eine immer wiederkehrende Rückverbindung. Es geht nicht darum etwas Neues zu erschaffen, sondern etwas Altes zu finden.
Der Wichtigste erste Schritt ist, sich immer wieder zurückzuziehen und sich von der Reizüberflutung zu schonen. Denn nur so, kann man der leisen inneren Stimme lauschen, „the small inner voice“, wie Mahatma Gandhi es nannte.
Besonders in der heutigen Zeit ist es von enormer Wichtigkeit sich immer wieder bewusst Oasen zu schaffen und einfach der Stille lauschen.
Für viele Menschen wird es vermutlich schwierig sein, dieses Nichts auszuhalten. Kein Handy, kein Computer, keine Zeitschrift, kein Small Talk, keine Ablenkung, kein Tun. Wir sind es gewohnt unsere Aufmerksamkeit auf irgendetwas zu richten, von irgendetwas beansprucht zu werden. Doch genau das verhindert den Kontakt zu uns selbst und zu unserer inneren Weisheit.
Um dort hin zu kommen ist es wichtig sich jeden Tag und immer wieder Zeiten der Stille zu ermöglichen und in einem entspannten, meditativen Zustand zu verweilen, in dem der Geist offen ist und empfänglich.
Auf Empfang zu schalten ist der Schlüssel für Weisheit und Kreativität.
Das ist das Wesentliche kurz und knapp mit guter Wortwahl gesagt. Bravo.
Ich hatte mit mir gehadert, ob ich mich hier registriere, genau aus dem Grund, noch mit einem Thema am PC/Smartphone zu hängen . . . Ich tat es doch, weil ich Dich sehr hoch schätze und Deiner Klarheit vertraue. Das bestätigt sich hier nochmal. Toll gemacht, tief, fundiert. Ich gratuliere Dir! Amoda
Liebe Amoda, vielen herzlichen Dank für deine warmen Worte. Deine Einschätzung bedeutet mir viel! Danke auch, dass du dir die Zeit genommen hast den Beitrag zu kommentieren.
Herzlichst, Konstantina